Menschen aller Zeiten haben es versucht: Gott zu beweisen oder zu widerlegen. Vergeblich. Auch Peter Speths Lieblingsbibelstelle ist kein Gottesbeweis, aber sie führt ihn auf eine spannende Glaubensspur: Der Mut der ersten Jünger ist für ihn kein Mut der Verzweiflung, sondern Frucht des Geistes Gottes. So ist dieses Bibelwort für ihn gerade in Gottes- und Glaubensdiskussionen hilfreich.
Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte!
— Apostelgeschichte 2,14
Einsender
Name: Peter Speth Alter: 72 Jahre Ort: KlingenbergIch sage dann weiter: Lassen wir die Bildsprache des Pfingstereignisses einmal beiseite. Sicher ist, dass die Jünger durch ein besonderes inneres Erlebnis be-„geistert“ wurden. Auf den Einwand, die Geschichte könnte doch auch erfunden sein, zitiere ich Josephus Flavius mit seinem Text über Jesus: Seine Jünger gaben nicht auf, ihm nachzufolgen. Sie berichteten, er sei ihnen drei Tage nach der Kreuzigung erschienen und er lebe.
Dann meine Gegenfrage: Woher hatten die Jünger den Mut? Auf eine Antwort – ohne den Geist Gottes – warte ich bis heute.
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Bild: Ambo im Hotspot (Foto: J. Jäckel)